Meistens ist das Beheben eines DNS-Problems überraschend einfach. Sie wären überrascht, wie oft schon ein Neustart Ihres Routers, das Löschen des DNS-Caches Ihres Geräts oder das Umschalten auf einen öffentlichen DNS-Server wie Google Ihnen wieder Zugang zum Internet verschafft. Diese drei Schritte sind die Grundlage der DNS-Fehlerbehebung und lösen die Mehrheit der „DNS-Server reagiert nicht“-Fehler.

Warum DNS-Fehler auftreten und wo Sie anfangen sollten

Was passiert eigentlich, wenn ein DNS-Fehler auftritt? Kurz gesagt: Das Telefonbuch des Internets hat versagt. Wenn Sie eine Website in Ihren Browser eingeben, ist das Domain Name System (DNS) dafür verantwortlich, diesen freundlichen Namen (wie google.com) in eine IP-Adresse zu übersetzen, die Maschinen verstehen. Ein DNS-Fehler bedeutet, dass dieser Übersetzungsprozess irgendwo gestört wurde.

Stellen Sie sich das vor wie die Anweisung an Ihr Navi, zu „diesem tollen Café in der Innenstadt“ zu fahren, während das Adressbuch beschädigt ist. Es kennt den Namen, weiß aber nicht, wo es hingehen soll.

Diese Kommunikationsstörung kann aus mehreren gängigen Gründen auftreten:

  • Temporäre Netzwerkstörungen: Manchmal sind Router oder Modem überlastet. Ein kurzer Neustart reicht oft, um den Speicher zu leeren und eine frische Verbindung herzustellen.
  • Veralteter DNS-Cache: Ihr Computer und Browser speichern lokale Listen (Caches) von DNS-Abfragen, um schneller zu sein. Wenn diese Daten beschädigt oder veraltet sind, können Sie an die falsche Stelle oder gar nirgendwo geleitet werden.
  • Probleme beim ISP-Server: Die Standard-DNS-Server Ihres Internetanbieters (ISP) können langsam, überlastet oder vorübergehend ausgefallen sein. Das kommt häufiger vor, als man denkt.
  • Firewall- oder VPN-Interferenzen: Übervorsichtige Sicherheitssoftware kann DNS-Anfragen blockieren und so Verbindungen verhindern.

Die Ursache finden

Bevor Sie in komplexe Einstellungen eintauchen, sollten Sie herausfinden, wo das Problem liegt. Ein einfacher Router-Neustart behebt meist lokale Netzwerkprobleme, und das Löschen des Caches behebt gerätespezifische Störungen. Viele DNS-Probleme beginnen außerdem mit einer schlechten Grundeinstellung. Grundlagenwissen zu wie man eine eigene Website hostet hilft Ihnen später enorm bei der Prävention und Diagnose solcher Fehler.

Die häufigsten Täter sind oft am leichtesten zu beheben. Das Ausschalten und wieder Einschalten Ihrer Netzwerkhardware sowie das Leeren des DNS-Caches sollten immer Ihre ersten Maßnahmen sein. Diese beiden Aktionen lösen bereits einen Großteil alltäglicher Verbindungsprobleme.

Wenn Sie die Grundlagen ausprobiert haben und noch immer nicht weiterkommen, ist es Zeit für einige schnelle, wirkungsvolle Maßnahmen. Die folgende Tabelle hilft Ihnen zu entscheiden, welchen Schritt Sie zuerst ausprobieren sollten.

Schnelllösungen für häufige DNS-Probleme

Diese Tabelle fasst die ersten Troubleshooting-Schritte zusammen, die die meisten DNS-Kopfschmerzen lösen, ohne dass Sie in komplexe Netzwerkeinstellungen eintauchen müssen.

Schnelllösung Wirkung Am besten für
Router neu starten Löscht den temporären Speicher des Routers und stellt eine frische Verbindung zu Ihrem ISP her. Der erste Schritt, wenn mehrere Geräte in Ihrem Netzwerk Probleme haben.
DNS-Cache des Geräts leeren Löscht veraltete DNS-Einträge auf Ihrem Computer, sodass neue Abfragen angestoßen werden. Wenn nur ein Gerät keine Verbindung herstellen kann oder Fehler bei bestimmten Seiten auftreten.
Auf öffentlichen DNS umstellen Stellt Ihr Gerät so ein, dass es zuverlässige Drittanbieter-DNS-Server (wie Google oder Cloudflare) statt der ISP-Server verwendet. Bei persistierenden, weit verbreiteten Verbindungsproblemen, die ein Router-Neustart nicht löst.

Jeder dieser Schritte greift an einer anderen potenziellen Fehlerquelle an. Wenn Sie sie nacheinander ausprobieren, können Sie das Problem schnell eingrenzen und beheben, ohne Zeit zu verschwenden.

Die Kraft öffentlicher DNS-Server

Wenn die einfachen Maßnahmen nichts bringen, liegt das Problem sehr wahrscheinlich bei den DNS-Servern Ihres ISP. Hier wird das Umschalten auf einen öffentlichen DNS-Resolver zur Geheimwaffe. Es ist eine der effektivsten Methoden, hartnäckige DNS-Probleme dauerhaft zu lösen.

Studien zeigen sogar, dass Unternehmen, die mehrere DNS-Resolver nutzen, bis zu 40 % weniger Ausfallzeiten bei Störungen haben als solche, die auf einen einzigen Anbieter setzen. Das ist eine starke Strategie, die nicht nur mögliche Schwachstellen Ihres ISP umgeht, sondern Ihr gesamtes Netzwerk zuverlässiger macht. Mehr zu diesen Erkenntnissen zur DNS-Resilienz. Diese eine Änderung ist einfach, wirkungsvoll und nachhaltig.

Ihre ersten Schritte bei der DNS-Fehlerbehebung

Wenn eine Website sich weigert zu laden, ist es verlockend, den Aktualisieren-Button zu drücken oder gleich anzunehmen, die Seite sei offline. Doch ein paar methodische Erste Schritte bringen Sie oft innerhalb weniger Minuten wieder online. Betrachten Sie diese als Ihre Standardmaßnahmen, bevor Sie zu komplizierteren Lösungen greifen.

Klassischer Rat ist „Starten Sie Ihren Router neu“, aber es gibt eine richtige und eine falsche Art, das zu tun. Die korrekte Methode ist ein Power-Cycle, der Ihre Geräte zwingt, eine frische Verbindung vom Anbieter zu holen und digitale Probleme auszuschütteln.

So geht die Reihenfolge, die tatsächlich funktioniert:

  • Beide Geräte ausschalten: Ziehen Sie die Netzstecker von Modem und Router. Drücken Sie nicht nur den Power-Knopf.
  • Kurz warten: Lassen Sie sie für volle 60 Sekunden vom Strom getrennt. Dieser Schritt wird oft übersprungen, ist aber wichtig. So können sich die internen Kondensatoren vollständig entladen und veraltete Daten aus dem temporären Speicher verschwinden.
  • Modem zuerst: Stecken Sie das Modem wieder ein und warten Sie, bis die Anzeigen stabil leuchten – das kann ein bis zwei Minuten dauern.
  • Router einschalten: Sobald das Modem vollständig gebootet und online ist, können Sie den Router wieder anschließen. Geben Sie ihm ebenfalls eine Minute zum Stabilisieren.

Diese bewusste Reihenfolge stellt sicher, dass jedes Gerät sauber startet und eine korrekte Verbindung mit Ihrem ISP herstellt. Sie wären überrascht, wie oft dieser einfache Trick hartnäckige DNS-Fehler löst.

Alte Daten entfernen

Hat ein Power-Cycle nichts gebracht, könnte das Problem auf Ihrem Gerät selbst liegen. Computer, Smartphone und sogar der Browser führen ein lokales Nachschlagewerk kürzlicher DNS-Abfragen, den DNS-Cache. Er soll beschleunigen, kann aber beschädigt oder veraltet sein und den Browser fehlleiten.

Den DNS-Cache zu leeren ist, als würde Ihr Gerät seine alte, zerknitterte Karte wegwerfen und nach neuen Wegbeschreibungen fragen. Ein einfacher Befehl löscht diese Daten und zwingt das System, beim nächsten Verbindungsversuch aktuelle Einträge vom DNS-Server anzufordern.

Diese Entscheidungsübersicht gibt Ihnen eine gute visuelle Vorstellung, wie Sie die ersten Minuten bei einem DNS-Problem angehen sollten.

Infografik zur Behebung von DNS-Problemen

Wie Sie sehen, ist ein einfacher Router-Neustart der universelle erste Schritt. Scheitert dieser, ist das Leeren des Caches auf dem betroffenen Gerät der nächstbeste Schritt.

Auf Software-Interferenzen prüfen

Ein weiterer häufiger Verursacher, der oft übersehen wird, ist die eigene Sicherheitssoftware. Firewalls, Antivirenprogramme und VPNs prüfen den Netzwerkverkehr – manchmal sind sie dabei jedoch zu vorsichtig.

Eine falsch konfigurierte Firewall oder ein aktiver VPN kann legitime DNS-Anfragen blockieren und so so tun, als sei das Internet kaputt. Das ist ein klassischer Fall, bei dem die vermeintliche Heilung zur Ursache wird.

Um zu testen, ob das bei Ihnen zutrifft, deaktivieren Sie diese Dienste vorübergehend nacheinander. Schalten Sie die Firewall kurz aus und versuchen Sie die Seite erneut. Lädt sie, haben Sie den Schuldigen gefunden. Dann müssen Sie nur noch in den Firewall-Einstellungen eine Ausnahme für Ihren Browser oder den DNS-Dienst anlegen.

Dasselbe gilt für Ihren VPN-Dienst. Trennen Sie die Verbindung und prüfen Sie, ob die Verbindung wiederhergestellt wird. Wenn ja, liegt das Problem in der Art, wie der VPN-Dienst DNS-Verkehr routet. Diese Ausschlussmethode ist einer der schnellsten Wege, um herauszufinden, ob die Störung am Netzwerk oder an der Software auf Ihrem Gerät liegt.

Fortgeschrittene Lösungen für hartnäckige DNS-Fehler

Sie haben also alles neu gestartet und den DNS-Cache geleert, aber die Fehler bleiben. Wenn die üblichen Tricks nicht helfen, ist das ein starkes Indiz dafür, dass das Problem nicht an Ihrem Computer oder Router liegt. Häufig sind die Standard-DNS-Server Ihres Internetanbieters die Ursache.

Seien wir ehrlich: ISP-DNS kann langsam, unzuverlässig und gelegentlich komplett ausgefallen sein. Der nächste logische Schritt ist, die Nutzung dieser Server zu beenden und auf einen robusteren öffentlichen DNS-Anbieter zu wechseln.

Auf einen öffentlichen DNS-Anbieter wechseln

Das manuelle Ändern Ihrer DNS-Einstellungen ist eine der wirkungsvollsten, langfristigen Lösungen gegen hartnäckige DNS-Probleme. Sie sagen Ihren Geräten damit im Grunde, die Standard-Route Ihres ISP zu ignorieren und stattdessen ein schnelleres, zuverlässigeres Navigationssystem zu verwenden.

Öffentliche DNS-Dienste von Anbietern wie Cloudflare und Google basieren auf großen globalen Netzwerken, die auf hohe Performance ausgelegt sind. Dieser einfache Wechsel löst oft dauerhaft „Server antwortet nicht“-Fehler und kann sogar das Surfen beschleunigen.

Die Stärke dieser Lösung liegt in ihrer Einfachheit und Wirkung. Sie ersetzen das oft fehleranfällige Standard-Navigationssystem Ihres Internets durch ein leistungsfähiges GPS, das schneller, sicherer und weniger ausfallgefährdet ist.

Diese Maßnahme bringt Ihnen außerdem einen spürbaren Privatsphärenvorteil. Wie stark DNS-Einstellungen Ihre Sicherheit beeinflussen können, zeigt unser Leitfaden dazu, wie Sie Man-in-the-Middle-Angriffe verhindern.

Vergleich beliebter öffentlicher DNS-Anbieter

Bei mehreren guten Optionen stellt sich die Frage: Wie wählen Sie? Diese Tabelle stellt die beliebtesten öffentlichen DNS-Resolver gegenüber und zeigt, was jeden besonders macht.

DNS-Anbieter Primärer DNS Sekundärer DNS Kernmerkmal
Cloudflare 1.1.1.1 1.0.0.1 Datenschutzorientiert und oft der schnellste verfügbare Resolver.
Google Public DNS 8.8.8.8 8.8.4.4 Extrem zuverlässig mit starker globaler Infrastruktur.
OpenDNS 208.67.222.222 208.67.220.220 Bietet optionale Inhaltsfilterung und Phishing-Schutz.

Das Ändern Ihres DNS ist recht unkompliziert. Sie finden die Einstellungen in den WLAN- oder Netzwerkverbindungsdetails Ihres Geräts. Ersetzen Sie einfach die bestehenden Serveradressen durch die primären und sekundären Adressen des von Ihnen gewählten Anbieters.

Der übersehene Übeltäter: Netzwerktreiber

Was, wenn Sie Ihren DNS gewechselt haben und trotzdem keine Verbindung auf Ihrem Windows-PC oder Mac herstellen können? Dann haben Sie es wahrscheinlich mit einem tieferliegenden, selteneren Problem zu tun: veralteten oder beschädigten Netzwerktreibern.

Ein Netzwerktreiber ist der Übersetzer zwischen dem Betriebssystem Ihres Computers und der Netzwerkhardware (zum Beispiel Ihrer WLAN-Karte). Wenn diese Übersetzersoftware beschädigt oder veraltet ist, bricht die Kommunikation zusammen und verursacht allerlei seltsame Verbindungsfehler.

Stellen Sie sich vor, Sie versuchen, mit einem uralten, inkompatiblen Ladegerät ein neues Smartphone zu betreiben. Die Teile passen vielleicht, aber es passiert nichts. Das Aktualisieren der Treiber sorgt wieder dafür, dass Hardware und Software dieselbe Sprache sprechen.

So gehen Sie vor:

  • Nach Updates suchen: Unter Windows geht das über den Geräte-Manager. Bei macOS sind Treiber-Updates normalerweise in Systemsoftware-Updates enthalten – prüfen Sie also auf eine neue macOS-Version.
  • Zum Hersteller: Für zuverlässige Treiber sollten Sie die Website des Computerherstellers (z. B. Dell oder HP) oder des Netzwerkchip-Herstellers (z. B. Intel oder Realtek) besuchen.
  • Installieren und neu starten: Laden Sie den neuesten Treiber für Ihr Modell herunter, führen Sie das Installationsprogramm aus und starten Sie den Computer neu. Ein Neustart ist wichtig, damit die Änderungen vollständig wirksam werden.

Bei den hartnäckigsten DNS-Problemen, die sonst nichts löst, ist ein schnelles Treiber-Update oft das fehlende Puzzlestück.

Wie verschlüsseltes DNS zukünftige Probleme verhindert

Ein abstraktes Bild, das ein sicheres digitales Schild darstellt, das Datenfluss schützt.

Ein DNS-Fehler ist ärgerlich, ihn zu beheben ist gut – ihn zu verhindern ist besser. Das Problem ist, dass traditionelle DNS-Anfragen im Klartext gesendet werden. Stellen Sie sich das wie eine Postkarte vor: Jeder, der sie abfängt, kann den Inhalt lesen. Diese Schwäche lädt zu Ausspähungen, Manipulation und Angriffen ein, die DNS-Ausfälle verursachen können.

Moderne, sichere DNS-Protokolle wirken hier wie ein Schutztunnel für Ihre DNS-Abfragen. Sie sichern die Anfragen vor neugierigen Blicken und stellen sicher, dass sie unverändert vom Gerät zum Server gelangen. Das ist ein proaktiver Schritt zu einem deutlich privateren und zuverlässigeren Interneterlebnis.

DoH und DoT verstehen

Zwei Schlüsseltechnologien führen dabei: DNS über HTTPS (DoH) und DNS über TLS (DoT). Das klingt technisch, ihr Ziel ist aber einfach: Ihre DNS-Anfragen in eine Verschlüsselungsschicht packen, ähnlich dem kleinen Schloss-Symbol in der Adressleiste sicherer Websites.

  • DNS über HTTPS (DoH): Diese Methode verpackt Ihre DNS-Abfrage in eine normale, verschlüsselte HTTPS-Anfrage. Da sie wie ganz normaler Webverkehr aussieht, eignet sie sich hervorragend, um Firewalls und andere Netzwerkeinschränkungen zu umgehen.
  • DNS über TLS (DoT): Diese Methode nutzt einen dedizierten, sicheren Kanal speziell für DNS-Verkehr. Sie ist sehr effizient und sicher, wird aber in restriktiven Netzwerken manchmal leichter blockiert, da der Verkehr auffälliger ist.

Sowohl DoH als auch DoT verhindern, dass Angreifer Sie auf bösartige Seiten umleiten oder Ihre Anfragen einfach blockieren – zwei häufige Gründe für DNS-Probleme. Sie sind echte Game-Changer für Privatsphäre und Verbindungssicherheit.

Verschlüsseltes DNS zu aktivieren ist eine der effektivsten Maßnahmen, um Ihre Verbindung zu härten. Es macht Sie widerstandsfähiger gegen ganze Klassen von Angriffen, die das alte, unverschlüsselte DNS ausnutzen, und sorgt für deutlich robusteren Internetzugang.

Eine bewährte Lösung gegen DNS-Probleme

Der Wechsel zu diesen Protokollen ist keine bloße Theorie, sondern hat sich bewährt. Bis 2025 nutzten über 35 % der großen Unternehmen in Nordamerika und Europa bereits DoH oder DoT, mit messbar weniger DNS-basierten Angriffen als Folge.

Organisationen, die umgestellt haben, verzeichneten bis zu eine 60 % Reduktion bei Vorfällen wie DNS-Spoofing und Cache-Poisoning – zwei der häufigsten Ursachen für Verbindungsfehler. Diese Sicherheitsgewinne führen direkt zu einem stabileren Surferlebnis für alle. Mehr dazu finden Sie in diesen DNS-Sicherheitsbefunden, falls Sie tiefer einsteigen möchten.

Das Beste daran: Viele moderne Browser und Betriebssysteme bieten inzwischen einfache Schalter, um verschlüsseltes DNS mit wenigen Klicks zu aktivieren. Häufig finden Sie einen „Sicheres DNS verwenden“-Schalter direkt in den Datenschutzeinstellungen Ihres Browsers. Ein Klick darauf bringt ein großes Sicherheitsupgrade bei minimalem Aufwand.

Während DoH und DoT hervorragend für Sicherheit sind, ist es ebenfalls wichtig zu lernen, wie man DNS-Leaks verhindert. So bleiben Standort und Surfgewohnheiten vollständig privat, besonders wenn Sie ein VPN nutzen.

Protective DNS für proaktive Sicherheit nutzen

Ein digitales Schildsymbol, das aktiv bösartigen Webverkehr filtert.

DNS-Probleme zu beheben ist gut — aber wie wäre es, sie von vornherein zu verhindern? Genau das ist die Idee hinter Protective DNS-Diensten. Stellen Sie sich das als intelligenten Sicherheitswächter für Ihre Internetverbindung vor, der rund um die Uhr schützt.

Im Kern ist es ein intelligenter Filter. Bevor Ihr Gerät überhaupt versucht, eine Seite zu laden, prüft der Protective DNS-Dienst die Adresse gegen eine riesige, ständig aktualisierte Blockliste bekannter Gefahren. Klickt man versehentlich auf einen Phishing-Link oder eine Malware-Seite, wird die Verbindung einfach verweigert.

Dieser proaktive Schutz ist ein Game-Changer. Er blockiert nicht nur Angriffe, sondern kann auch nervige DNS-Probleme lösen, die durch Malware verursacht werden, die versucht, Ihren Verkehr umzuleiten.

Wie Protective DNS Ihre Verbindung stärkt

Die wahre Stärke dieser Dienste liegt in ihrer Nutzung von Echtzeit-Bedrohungsdaten. Sie arbeiten nicht nur mit einer statischen Liste „schlechter Websites“. Stattdessen lernen sie ständig neue Bedrohungen aus dem Web und passen sich in Echtzeit an. Das schafft eine sehr effektive Verteidigungsebene, die alles in Ihrem Netzwerk schützt.

Für Unternehmen oder sicherheitsbewusste Privatnutzer ist das ein enormer Fortschritt gegenüber Standard-DNS. Um den größtmöglichen Nutzen zu erzielen, sollte man Protective DNS als Teil einer umfassenderen Strategie sehen, die auch wesentliche Cybersicherheitsmaßnahmen umfasst.

Protective DNS ist mehr als ein Filter; es ist eine proaktive Sicherheitsmaßnahme. Indem bösartige Domains bereits auf DNS-Ebene blockiert werden, erreichen Malware und ähnliche Bedrohungen Ihre Geräte gar nicht erst – eine häufige Ursache wiederkehrender Verbindungsprobleme.

Die Verbreitung dieser Technologie wächst rasant. Schätzungen zufolge hatten Mitte 2025 über 25 % der Organisationen in wichtigen Märkten bereits auf einen Protective DNS-Anbieter umgestellt. Die Ergebnisse sprechen für sich: Diese Dienste reduzieren DNS-basierte Ransomware-Angriffe um bis zu 70 %. Sie verhindern effektiv, dass Geräte die Adressen schädlicher Seiten überhaupt auflösen.

Protective DNS in Ihre Umgebung integrieren

Die Einrichtung ist in der Regel unkompliziert. Meistens reicht es, die DNS-Servereinstellungen am Router oder Gerät auf einen Anbieter umzustellen, der diese Sicherheitsfunktionen bietet. Viele große öffentliche DNS-Dienste haben inzwischen eine sicherheitsorientierte Option, die das automatisch für Sie übernimmt.

Das fügt eine wichtige Sicherheitsschicht hinzu, die parallel zu Firewall und Antivirensoftware arbeitet. Es lohnt sich außerdem, darüber nachzudenken, wie Ihr Internetanbieter in Sachen Privatsphäre positioniert ist. Dazu haben wir einen eigenen Leitfaden: Ihr Internetanbieter kann Ihre Historie sehen.

Letzten Endes verschafft Ihnen die Kontrolle über Ihr DNS mehr Kontrolle und deutlich mehr Ruhe.

Haben Sie noch Fragen zu DNS-Lösungen?

Auch nachdem Sie die üblichen Maßnahmen ausprobiert haben, können DNS-Probleme verwirrend bleiben. Einige sind einfach seltsam und unvorhersehbar. Gehen wir einige der häufigsten Fragen durch, die auftauchen, wenn man DNS-Probleme lösen möchte.

Eines der größten Rätsel ist, warum DNS-Probleme scheinbar aus dem Nichts auftreten. Eine Minute surfen Sie normal, die nächste fühlt es sich an, als sei die Hälfte des Internets verschwunden. Häufig steckt dann ein Wert namens Time-to-Live oder TTL dahinter. Man kann ihn sich wie ein Verfallsdatum für einen DNS-Eintrag vorstellen. Ihr Gerät hat wahrscheinlich einen zwischengespeicherten Eintrag verwendet, der gerade abgelaufen ist; bei der anschließenden Neuanfrage gab es einen vorübergehenden Serverfehler.

Ist mein Internetanbieter schuld?

Eine berechtigte Frage, und die kurze Antwort lautet: Manchmal, ja. Es ist leicht, dem ISP die Schuld zu geben — und oft trifft das zu.

Die Standard-DNS-Server Ihres ISP sind auf massive Skalierung ausgelegt. Sie sind nicht immer auf maximale Performance oder Zuverlässigkeit optimiert. Während Spitzenzeiten können sie ins Stocken geraten oder kurzzeitig ausfallen, was sich wie ein Totalausfall des Internets anfühlen kann – für Sie und Ihre Nachbarn.

Genau deshalb wechseln so viele Nutzer zu einem öffentlichen DNS-Anbieter. Es ist eine einfache Maßnahme, die die fragilen DNS-Server des ISP umgeht und Ihnen einen stabileren, direkteren Weg zu den von Ihnen besuchten Websites bietet. Wenn ein Router-Neustart nichts gebracht hat, das Ändern der DNS-Server das Problem aber löst, haben Sie den Schuldigen gefunden.

DNS-Ausfälle können großflächiges Chaos verursachen. Selbst Riesen wie Amazon Web Services hatten bereits gravierende Störungen, die auf DNS-Probleme zurückzuführen waren. Das zeigt, wie ein einzelner Fehlerpunkt zahllose Websites und Dienste lahmlegen kann.

Wann sollte ich auf öffentlichen DNS umsteigen?

Ist es also Zeit für Sie, die Umstellung vorzunehmen? In einigen häufigen Situationen ist das sehr empfehlenswert:

  • Sie sehen ständig „Server nicht gefunden“-Fehler. Wenn Websites häufig nicht laden, obwohl Ihre Internetverbindung sonst stabil wirkt, hat Ihr ISP-DNS wahrscheinlich Probleme.
  • Sie wollen mehr Geschwindigkeit. Öffentliche DNS-Anbieter wie Cloudflare (1.1.1.1) und Google (8.8.8.8) bieten oft deutlich schnellere Auflösungszeiten als Standard-ISP-Server. Das lässt das Surfen spürbar flotter wirken.
  • Sie können Ausfallzeiten nicht gebrauchen. Diese Dienste laufen auf riesigen, global verteilten Netzwerken. Dadurch sind sie deutlich weniger anfällig für lokale Ausfälle, die regionale ISPs betreffen können.

Insgesamt ist das Ausprobieren eines öffentlichen DNS-Anbieters eine hervorragende Troubleshooting-Maßnahme: Geringes Risiko, großer Nutzen. Es kostet nichts, Sie können jederzeit zurückwechseln, und sehr oft bietet es eine dauerhafte Lösung für lästige Verbindungsprobleme. Wenn Ihr Internet nach dem Wechsel stabiler und reaktionsschneller wirkt, haben Sie Ihr Netzwerk wirkungsvoll verbessert.


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